Am 19. und 20.12.24 besuchten unsere Zweitjährigen (AJ2a,b und c) im Rahmen des Faches Deutsch die Wanderausstellung der internationalen Jugendbibliothek in der RW 21.
In Wimmelbüchern ist ganz schön was los! Kinder toben herum, fahren Schlitten, Ski, Menschen tummeln sich auf Marktplätzen oder am Strand, Autos und Züge rauschen über Brücken und durch Tunnel. Ohne viele Worte zeigen Wimmelbücher das pralle Leben und haben das Potenzial, „die ganze Welt auf einer Seite“ zu zeigen, integrative und interkulturelle Aspekte aufzugreifen und so auch vielfältiges Wissen über „die Welt“ zu vermitteln. Zugleich bleibt die Sicht immer durch den gewählten Blickwinkel und die gesetzten Schwerpunkte bestimmt.
Wimmelbücher bieten vielfältige Möglichkeiten für den Einsatz in den Fächern Deutsch, Deutsch als Zweitsprache und sogar Mathematik. Durch das Betrachten der einzelnen detaillierten Szenen in Wimmelbildern und dem Entdecken immer neuer kleiner Details wird das aktive Auseinandersetzen mit den dargestellten Bildern und die interaktive Kommunikation miteinander über die gefundenen Entdeckungen gefördert. Altbekannte Spiele wie „Ich sehe was, was du nicht siehst…“ und das damit verbundene Suchen nach einzelnen Gegenständen oder Personen fördert die Aufmerksamkeit und schult den Beobachtungssinn der Kinder.
Eine Erweiterung des Wortschatzes erfolgt dabei ebenso implizit wie die Einübung und Festigung syntaktischer Strukturen, z.B. von Fragesätzen.
Angelehnt an die Spielidee des Brettspieles „MicroMacro“ können integrative Elemente des Deutschunterrichts aufgegriffen werden und eigene „Detektivgeschichten“ ausgedacht, erzählt und aufgeschrieben, Personenbeschreibungen durchgeführt sowie die Textform „Bericht“ spielerisch eingeübt werden.
Die sinnvollen Einsatzmöglichkeiten von Wimmelbüchern auch in der Sekundarstufe sind schier grenzenlos.
Für ältere Schüler bietet sich durch Wimmelbücher unter anderem die Möglichkeit sich mit Themen der Werteerziehung und philosophischen Fragen intensiv und intrinsisch auseinanderzusetzen.
Ausgehend von bekannten Zitaten mit sogenannten „philosophischen Lebensweisheiten“ begaben sich unsere Studierenden deshalb auf die Foto-Jagd nach dazu passenden aussagekräftigen Bildausschnitten in den einzelnen Wimmelbüchern. So kreierten unsere Studis wunderschöne und facettenreiche Sammlungen von Wertezitaten, die mit liebevollen und vielfältigen Bildausschnitten unterstrichen wurden.
Gerade in der klausurreichen und hektischen Vorweihnachtszeit bot der Besuch der Wimmelbuch – Ausstellung unseren Studierenden die Möglichkeit ein – und abzutauchen in die Welt der Wimmelbilder, sich über philosophischen Lebensfragen auszutauschen, kreativ zu gestalten und Momente der Achtsamkeit bewusst zu erleben.
Eine willkommene Abwechslung für uns alle!
Ch. Just-Sommerey
