Ausstellungseröffnung „Fürs Miteinander braucht es DICH“

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Am 16. April 2024 fand an unserem Institut die feierliche Eröffnungsveranstaltung zur Inklusionsausstellung “Fürs Miteinander braucht es dich” des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales statt. Ziel dieser Ausstellung ist es, das Bewusstsein der Bevölkerung für das Thema Inklusion zu schärfen und die Barrieren in den Köpfen abzubauen.

Die Veranstaltung begann mit einem stimmungsvollen, musikalischen Beitrag der Institutsband, dem Song „Heart to heart“. Nach der Begrüßung durch unseren Institutsleiter Herrn Dr. Engelhardt schilderte die Behindertenbeauftragte und Leiterin der Fachstelle Inklusion der Stadt Bayreuth, Frau Bettina Wurzel, zunächst die Hintergründe zur Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland vor fast genau 15 Jahren. Daraufhin legte sie dar, welche inklusiven baulichen Projekte in Bayreuth seitdem bereits auf den Weg gebracht wurden, wie z. B. Bodenleitsysteme und die Umgestaltung von Bushaltestellen, und wies außerdem auf das Beratungs- und Unterstützungsangebot für Schulen bezüglich der gleichberechtigten Teilhabe behinderter Menschen hin. Anschließend hatten die Besucher Gelegenheit, die Inklusionsausstellung zu erkunden und sich bei einem kleinen Imbiss auszutauschen. Unter der Moderation von Heike Paintmayer, unserer stellvertretenden Institutsleiterin, diskutierten dann verschiedene Experten über die Inklusion an bayerischen Schulen. Die Teilnehmer waren Jutta Beer, Schulleiterin der GS Sophienschule Hof, einer der ersten Schulen mit Profil Inklusion in Bayern, unsere Dozentin Simone Leykauf, die auch Förderlehrkraft an einer Mittelschule mit Schulprofil Inklusion ist, Dr. Thomas Mück-Rönsch, Leiter des Sachgebiets Förderschulen an der Regierung von Oberfranken, Romana Ott, eine unserer Studierenden des AJ3, Henrik Schödel, Vorsitzender des Bezirkspersonalrats für Lehrer an Grund- und Mittelschulen und Vorsitzender des BLLV Oberfranken sowie Veronika Stölzel, Beauftragte für inklusiven Unterricht und Schulentwicklung der Regierung von Oberfranken. Die Diskussion behandelte zuerst erfolgreiche Umsetzungsmöglichkeiten schulischer Inklusion wie die Profilbildung oder die sogenannten IGEL-Klassen, warf dann aber auch einen kritischen Blick auf Hürden, die die Inklusion erschweren. Abschließend äußerten die Teilnehmer ihre Wünsche für eine inklusive Zukunft, darunter eine verbesserte Lehrerausbildung, bei der die Sonderpädagogik und Inklusion einen größeren Stellenwert einnehmen, multiprofessionelle Teams zur Unterstützung der Lehrkräfte und die Bedeutung von Förderschulen als Kompetenzzentren für sonderpädagogischen Förderbedarf. Außerdem betonten sie, dass es manchmal auch den Mut brauche, Lösungen zum Wohle aller Kinder zu finden, und dass dringend mehr Förderlehrer an den Schulen eingestellt werden müssten, die dann auch wirklich als Fachkräfte für Individuelle Förderung und nicht als Vertretungslehrer eingesetzt werden könnten. Mit dem Zitat „Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung.“von John F. Kennedy schloss Herr Dr. Engelhardt die Veranstaltung mit einem abschließenden Dank an alle Teilnehmer und das interessierte Publikum. Die Institutsband sorgte mit dem Lied „This is me“ für einen harmonischen Abschluss der Eröffnungsfeier.

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